8. Die Geschichte des Strandbades am Orankesee

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Shadow

Was den Anwohnern und Ausflüglern vom Wirken des legendären „Heiden-Heinrich“ blieb, war – neben der Erinnerung und zahlreicher Anekdoten – das heutige Strandbad.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es an der Ostflanke des Orankesees eine wilde Badestelle. Doch plötzlich waren Strandbäder der „letzte Schrei“. Und alle wollten ein solches haben. Am Wannsee baute man bereits seit 1907. In Weißensee eröffnete 1912 die „Gemeindebadeanstalt“.
Für ein Strandbad in Hohenschönhausen veranschlagte man Kosten in Höhe von 150.000,00 Reichsmark, die der Magistrat dem Bezirk nicht bewilligte.
Und hier kam „Heiden-Heinrich“ ins Spiel. Der bewarb sich 1929 als Pächter für das Wirtshaus. Um seine Offerte zu versüßen, versprach er den Bau eines Strandbades sowie die Finanzierung desselben aus seiner eigenen Tasche.
Und hielt Wort! In enger Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden ließ Heiden-Heinrich noch im selbem Jahr das Bad errichten. Die Baubehörde und das Gartenamt gestalteten die Uferpromenade. In Friedrichsfelde wichen zur selben Zeit viele Häuser dem U-Bahn-Bau. Das Abbruchmaterial benutzte man zur Aufschüttung der Uferpromenade hier am See.
Und da nichts mehr Neugierde weckt, als Dinge vom Hören-Sagen, so verbreitete sich schnell das Gerücht: Den wunderbaren weißen Sand hätte man „extra“ von der Ostsee angefahren! Doch in den „Weißenseer Nachrichten“ las man dazu später ganz lapidar:
„Aus den Baugruben der Hochhäuser am Alexanderplatz schaffte man wagenweise weißen Sand heran.“
Voilà! Der Sandstrand ist übrigens 250 Meter breit und die Liegewiese erstreckt sich über 8.000 m².
Von 1969 bis 2003 wirkten hier dann Evi und Uwe Bröse. Er als „Badebetriebsleiter“, sie als „Referentin für Naherholung für die Freibäder, Hallenbäder und Wannenbäder im Bezirk“. Da Evi ebenfalls ausgebildete Schwimmlehrerin war, traf man sie freitags bis sonntags neben ihrem Mann im Strandbad an. Zahlreiche Neuerungen, Umbauten und der Einzug von Kunstwerken ins Bad gingen auf ihre Kappe. – Und heute? Auch in den letzten Jahren gewann das Bad noch mal deutlich an Attraktivität. Die Besucherzahlen steigen. Das „Herz“ von und hinter allem ist die Pächterfamilie um Alexandra Barnewski. Und Alexandra Barnewski erzählt:
“Wir haben wirklich ein sehr, sehr liebes und nettes Publikum. In letzter Zeit auch internationales Publikum. Spanier, Italiener, Norweger, Finnen, Touristen oder hier Arbeitende… Man sieht die Kinder aufwachsen… Jedes Jahr werden sie ein Stück größer und plötzlich haben sie selbst Kinder…”

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